Es ist nun möglich, einen Antrag auf Mutterschaftszulage zugunsten von Männern zu stellen, die Anspruch auf eine Alters-, Witwen- oder Invaliditätsrente haben
Im Jahr 2019 hielt der Gerichtshof der Europäischen Union das Gesetz, das Männer von der in Artikel 60 des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes geregelten Mutterschaftszulage ausschloss, für diskriminierend.
Der Oberste Gerichtshof hat festgestellt, dass die im Jahr 2016 eingeführte Mutterschaftszulage, die nur für Frauen anerkannt wurde, rückwirkend auch für Männer anerkannt werden muss. Auf diese Weise können pensionierte Eltern mit zwei oder mehr Kindern zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 3. Februar 2021 die Mutterschaftszulage in Anspruch nehmen und maximal 21.000 Euro zurückerhalten.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Zunächst müssen Sie Vater von zwei oder mehr Kindern sein, wobei das Alter keine Rolle spielt.
Darüber hinaus muss Ihnen zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 3. Februar 2021 eine beitragsabhängige Sozialversicherungsrente zuerkannt worden sein. Die Rente kann für den regulären Ruhestand, eine vorzeitige Pensionierung aus Gründen, die nicht auf den Arbeitnehmer zurückzuführen sind, Witwenschaft oder eine dauerhafte Erwerbsunfähigkeit gewährt werden.
Welche Erhöhung wird auf mich angewendet?
Abhängig von der Anzahl der Kinder wird ein Prozentsatz auf Ihre Rente aufgestockt.
Bei 2 Kindern: 5 % der Rente.
Bei 3 Kindern: 10 % der Rente.
Bei 4 oder mehr Kindern: 15 % der Rente.
Wie kann ich es beanspruchen?
Wenn Sie kein Beamter waren, müssen wir zunächst einen Antrag beim INSS einreichen, der 3 Monate Zeit hat, ihn zu klären. Sollten sie anschließend mit Ihnen nicht einverstanden sein, müssen wir eine vorherige Verwaltungsklage einreichen. Abschließend ist eine Klage beim Sozialgericht erforderlich.
Wenn Sie hingegen Beamter waren, reichen wir zunächst eine Klage bei der Generaldirektion für die Verwaltung der sozialen Sicherheit (Generalunterdirektion für die Verwaltung der Passivklassen) ein. Wenn unser Anspruch abgelehnt wird, muss vor der verwaltungsrechtlichen Beschwerde beim Generaldirektorat für Sozialversicherungsregulierung ein optionaler Rechtsbehelf zur erneuten Prüfung eingelegt werden. Schließlich wäre es für den Fall, dass auch die Berufung auf erneute Prüfung abgelehnt würde, notwendig, vor Gericht zu gehen und eine streitige Verwaltungsbeschwerde beim Superior Court of Justice einzulegen.
Welche Unterlagen müssen Sie vorlegen?
Dem Antrag müssen wir folgende Unterlagen beifügen:
– Kopie Ihres Personalausweises
– Beschluss des Nationalen Instituts für Soziale Sicherheit (INSS) zur Anerkennung Ihrer Rente mit der Berechnung der Höhe der Leistung
– Familienbuch oder Geburtsurkunde von Ihnen
c/ Uría, 30, 6. Jh
33011 Oviedo
Asturien
Gefördert von der Europäischen Union – NextGenerationEU. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Europäische Kommission können dafür verantwortlich gemacht werden.